Build & Byte 2022 – Ausgabe 8

Vom Aushub bis zum fertigen Haus

 

Vernetztes Arbeiten dank Computertechnik und Cloudsystem

 

Der Aushub in der dicht besiedelten Schweiz wird immer mehr zur Herausforderung. Präzision und Effizienz sind die wichtigsten Bausteine für einen reibungslosen Ablauf. Aber auch modernste Computertechnik und die Vernetzung über Cloudsysteme optimieren die einzelnen Bauphasen.

 

Mit einer 3D-Maschinensteuerung führen Tiefbauunternehmen heute präzise und schnelle Erdbauarbeiten durch. Das Aushubvolumen wird genau berechnet und im jeweiligen Bagger eingelesen. Die Maschinensteuerung zeigt dem Fahrer auf einem Display an, welche Erdmassen abgetragen oder aufgefüllt werden. Der Aufwand für Aushubabsteckungen oder -berechnungen durch einen Vermesser wird nicht mehr notwendig sein. Die heutige Technik bietet Cloudsysteme, welche den Zugriff von verschiedenen Geräten und Nutzern zulässt. Dadurch hat jede involvierte Stelle jederzeit die aktuellen Daten.

 

Nicht nur Aushub- und Tiefbauunternehmen werden immer selbstständiger, auch die Spezialisten der Hochbauunternehmen übernehmen mehr und mehr Vermessungsarbeiten. Um einen verzugsfreien Baufortschritt zu gewährleisten, sind korrekte Grundlagen notwendig. Auch Stahl- oder Elementbauer sind auf diese Daten angewiesen, ansonsten werden die kleinen Toleranzen nicht eingehalten. Dazu werden auf Wunsch des Kunden oder des Ausführenden die Daten in den gewünschten Formaten vorbereitet.

Was ist eine Koordinatenaufbereitung?

Benötigt der Planer oder Architekt georeferenzierte Pläne? Braucht der Polier der Baustelle die Koordinaten der Hausecken in Landeskoordinaten? Müssen Pläne in Landeskoordinaten auf ein lokales Koordinatensystem transformiert werden? Genau für diese Arbeiten gibt es den Überbegriff der Koordinatenaufbereitung. Generell versteht man darunter das Bearbeiten und Bereitstellen der Grundlagen der Planungsstelle in verschiedene Dateien, welche die Ausführenden auf der Baustelle benötigen. Dies können georeferenzierte Pläne, genaue Absteckungsunterlagen oder auch komplette Maschinensteuerungen sein.

 

Baufixpunkte

Ein weiterer Oberbegriff sind Baufixpunkte. Zwar befinden sich überall in der Schweiz genügend Lagefixpunkte (LFP), jedoch liegen diese nicht genau so in der Gegend, dass von der Baustelle oder Baugrube aus, genügend Anschlüsse gemessen werden können. Um dieser Problematik entgegenzuwirken und keinen Genauigkeitsverlust zu praktizieren, werden im Vorfeld von Vermessungsbüros, speziell auf die Baustelle zugestimmte Baufixpunkte erstellt. Dabei handelt es sich um Reflektor Marken oder Bolzen, welche an den Nachbarhäusern und Strassen montiert werden und so die freie Stationierung für den Polier oder Baumeister garantiert. Auf dessen Gerät ist stets die Genauigkeit ersichtlich und das präzise Bauen ist durchgehend gewährleistet. Mittels dem erstellten Baufixpunkteplan weiss der Polier stets, wo sich seine Baufixpunkte befinden, da sich die geklebten Marken mit einer Grösse von 6 x 6 cm auf einer Fassade fast nicht erkennen lassen.

 

Datenaufbereitung bei Keller & Steiner AG

Für eine Datenaufbereitung brauchen wir einen georeferenzierten Grundbuchplan und die aktuellen Plangrundlagen der gewünschten Daten. Wir berechnen auf Wunsch Baggersteuerungen und GPS-Absteckdaten für Leica-/Trimble-Geräte. Zu den Daten erhalten sie immer Lagefixpunkte der amtlichen Vermessung und die Grenzpunkte mitgeliefert. So kann das Vermessungsgerät vor Ort genau kalibriert werden. Auf Wunsch können wir für die Baustelle auch ein Baufixpunktenetz erstellen und den Daten hinzufügen. Die Datenlieferung folgt via E-Mail oder über die jeweilige Cloudplattform. Dank dieser Plattform sind die Daten im Büro, wie auch auf der Baustelle immer dieselben und aktuell.

 

Wir empfehlen stets den Miteinbezug vor Baubeginn, um das Vermessungskonzept effizient und präzise mitzugestalten.

 

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Build & Byte 2022 – Ausgabe 7

Laserscanning – faszinierende 3D-Vermessung

 

Die Planung einer Sanierung oder eines Umbaus alter Gebäude gestaltet sich oft schwierig. Der Grund sind veraltete, ungenaue oder gar fehlende Pläne. Laserscanning als moderne 3D-Vermessung bietet eine ideale Lösung mit grossem Mehrwert.

 

Unbebautes Land wird immer seltener. In der Folge werden mehr alte Gebäude saniert oder komplett neu aufgebaut. Nicht selten fehlen die Baupläne, sind veraltet oder ungenau. Dies erschwert die Planung enorm. Mit unserer Vermessungsdienstleistung Laserscanning wird das gesamte Objekt innen und aussen neu vermessen. Das faszinierende: Aus den gewonnenen Rohdaten entstehen anschliessend nicht nur exakte Pläne, das gesamte Gebäude kann als 360°-Ansicht virtuell besichtigt und einzelne Punkte oder Objekte können direkt im Webbrowser ausgemessen werden, wie etwa ein Türrahmen oder ein Fenster. Dieser Onlinezugang zum Gebäude erspart den Projektbeteiligten die Fahrt zum Objekt.

 

Wie geht Laserscanning?

Die Aufnahme von bestehenden Gebäuden zur Planung neuer Projekte gibt es schon immer. Früher wurde dies mit dem Meter und Disto (Laser-Distanzmesser) durchgeführt. Heute werden mit dem Laserscanner sämtliche Innenräume eines Objekts, sowie die Fassade und die Dachflächen aufgenommen. In kürzester Zeit werden Millionen von Punkten zu einer dreidimensionalen Punktewolke zusammengeführt, aus denen später neue Pläne entstehen. Dieses Verfahren ist sehr präzise und bringt auch längerfristig einen Mehrwert. Es entsteht eine Aufnahme des gesamten Gebäudes, auch wenn vielleicht nur ein Teil des Objekts umgebaut wird. Diese Aufnahme passt sich den Bedürfnissen des bevorstehenden Projektes an und kann auch zu einem späteren Zeitpunkt wiederverwendet werden.

Auf Wunsch wird die Messung georeferenziert, was bedeutet, dass die Punktwolke in Lage und Höhe (Meter über Meer) originalgetreu positioniert wird. Die Stationierung der Punktewolke wird auf der amtlichen Vermessung abgestützt, dies erfordert viel Know-how und Erfahrung.

 

Wie läuft Laserscanning ab?

Ihr Projekt wird auf Wunsch vor Ort besprochen und besichtigt, danach werden die Messgeräte aufgebaut und für die Messungen vorbereitet. Die Laserscanner werden in jedem Raum des Gebäudes positioniert und führen ihre Arbeit aus. Die einzige Anforderung, welche für diese Arbeit erfüllt werden muss, ist die Zugänglichkeit aller Räume. Ob möbliert oder geräumt, macht keinen Unterschied.

 

Bei den Aussenaufnahmen wird die komplette Fassade inklusive der Dachflächen aufgezeichnet. Sollte das Dach vom Boden aus nicht ersichtlich sein, wird eine spezielle Vermessungsdrohne eingesetzt, um die Dachpunkte zu ergänzen.

 

Nach gründlicher Kontrolle des Projekts wird es an unser internes Zeichnungsbüro übergeben. Dieses erstellt die Pläne nach dem von ihnen gewünschtem Detaillierungsgrad. Unsere Zeichner-Dienstleistungen sind in 2D- oder 3D-Varianten unterteilt. Sie unterscheiden sich in der Anzahl der Details und natürlich auch im Preis.

 

Das gescannte Gebäude als 360°Ansicht

Der virtuelle Zugang zum Gebäude ist zweifelsfrei ein weiteres Highlight des Laserscanning-Verfahrens. Sie haben die Möglichkeit, alle durchgeführten Scans über ihren Webbrowser als 360° Ansicht zu betrachten und sogar einzelne Masse zu greifen. Eine Fahrt zum Objekt erübrigt sich und spart somit Zeit und Mittel.

Wir raten bei jedem Umbau ohne bestehende Grundlagen im Minimum ein Laserscanning, die Lieferung der Punktwolke und den Onlinezugang.

 

Ihre Vorteile mit einem erfahrenen Partner

Seit Jahren führt die Keller + Steiner AG täglich Gebäudeaufnahmen durch und durfte viel Erfahrung sammeln. Genau diese Erfahrung bringen wir in Ihr Projekt mit ein. Wir nehmen in

kurzer Zeit ganze Gebäude und Strukturen auf und verfügen über ein eigenes Zeichnungsbüro. Ob einfache oder detaillierte 2D-Pläne oder ein 3D-Modell, wir stehen Ihnen mit unserem ganzen Know-how zur Seite und begleiten Ihr Projekt.

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Build & Byte 2021 – Ausgabe 6

 

3D-Druck - Eine Vision zum Anfassen

Wir präsentieren Ihnen die 3D-Druck-Technologie in der Bau- und Architekturbranche.

Heutzutage wird in der Planungsphase von neuen Bauten vermehrt auf 3D-Modelle gesetzt. Diese digitalen Modelle sind jedoch für das nicht-geschulte Auge schwer greif- und vorstellbar. Um diesem Problem entgegenzuwirken, werden die Modell realitätsgetreu nachgebaut. Hier kommt eine neue Technologie immer mehr zum Tragen, der 3D-Druck. Die 3D-Druck-Verfahren werden immer preiswerter und genauer. Wie in anderen Bereichen der Wirtschaft ist auch in der Architektur ein klassischer Modellbau nicht mehr wirtschaftlich genug und wird Schritt für Schritt von den additiven Herstellungsverfahren abgelöst.

 

Das FDM-Druckverfahren sorgt für ein preiswertes Arbeitsmodell aus Kunststoff, durch die feine Schichtdicke werden sehr detaillierte Elemente dargestellt und dank öffentlicher Daten, benötigt es für die Modellierung des Terrains und den Gebäuden in der Regel keine Vermessung vor Ort. Wir sind in der Lage eine realitätsgetreue Abbildung der Topografie in Form einer Vermaschung (kein Stufenmodell) darzustellen und dieses mittels 3D-Druck für Sie in ein leichtes, robustes und langlebiges Arbeitsmodell zu erstellen.

 

Ablauf (Von der Anfrage bis zur Auslieferung)

Nach der Angabe der Modellgrösse und des gewünschten Massstabs können wir Ihnen eine unverbindliche Offerte für Ihr Modell erstellen.

Nach Freigabe des Angebots erstellen wir innert Wochenfrist ein digitales, druckfähiges 3D-Modell als STL. Sie erhalten von uns das zu druckende Modell als 3D-PDF und können allfällige Änderungswünsche anbringen, bevor das Modell zum Druck freigegeben wird.

Auf Wunsch kann ein Projektperimeter (Vertiefung im Modell) ausgeschnitten werden, damit ein Bestandeseinsatz oder ein Projekteinsatz erstellt und beliebig eingesetzt und ausgetauscht werden kann.

 

Die Parzellengrenzen werden mit feinen Vertiefungen ins Modell «graviert» und auf Wunsch können auch weitere Linien (Bodenbedeckungslinien, Nordpfeil, Strassennamen usw.) dargestellt werden.

Je nach Grösse des fertigen Modells dauert die Druckzeit 2-5 Wochen.

Bis zu einer Grösse von 50cm x 50cm kann das Modell in einem Teil gedruckt werden, darüber werden mehrere Teile gedruckt, die zu einem Modell zusammengesetzt werden.

Das Modell wird nach Fertigstellung persönlich an Sie ausgeliefert.

 

Technische Daten

Das Druckverfahren entspricht dem Fused Deposition Modeling Verfahren.

Die Dimension der Drucker die uns zur Verfügung stehen sind wie nachfolgend aufgelistet:

- 50cm x 50cm x 20cm

- 42cm x 30cm x 25cm

- 39cm x 25cm x 50cm

 

Unsere Schichtauflösung beträgt bis zu 20 Micron (0.001 Zoll)

 

Grundlagendaten 3D-Modell

Das Modell wird aus kantonalen Lidardaten (Drohnenaufnahmen) erstellt und in der Modellierungssoftware abgebildet. Die Daten wurden ab dem Jahr 2012 erhoben, je nach Kanton und Region sind aktuellere Daten verfügbar.

Die DTM-Daten die für die Dreiecksvermaschung des Terrains verwendet werden sind soweit bearbeitet, dass sämtliche Oberflächenelemente ausser dem Terrain (Bepflanzungen, Gebäude, Kunstbauten etc.) entfernt wurden.

Die Gebäude werden als einfache Volumenkörper dargestellt, die Dimension dieser entnehmen wir dem Plan für das Grundbuch (Amtliche Vermessung) und den swissBUILDINGS3D 2.0 des Bundesamts für Landestopografie.

Allfällig neuere Bauten können wir anhand von Projektplänen rekonstruieren, falls keine verfügbar sind, werden die fehlenden Höhen vor Ort vermessen und im Modell ergänzt.

 

Je nach Massstab und gewünschtem Detaillierungsgrad können Details wie Vordächer, Stützen, Balkone etc. abgebildet werden. Das Material sollte dabei im gedruckten Modell eine Mindeststärke von 2mm nicht unterschreiten.

 

Anwendungsbereiche 3D-Druck

Das erstellte 3D-Druck-Modell aus Kunststoff wird hauptsächlich als Arbeitsmodell genutzt. Mit diesem Modell können Sie Ihr geplantes Bauprojekt schnell, kostengünstig und detailgetreu visualisieren. Gleichzeitig kann es auch bei komplexen Baueingabeverfahren helfen, den Beteiligten den Neubau und dessen Integrierung in die Umgebung aufzuzeigen und somit offene Fragen und Zweifel aus dem Weg räumen.

 

Die Gelegenheit zu Ihrem Mehrwert

Wir empfehlen Ihnen insbesondere bei komplexeren Projekten oder zur Vereinfachung und Darstellung eines Projektes, ein Arbeitsmodell zu erstellen. Dieses Verfahren bietet dabei eine exakte und kostengünstige Darstellung des geplanten Objekts. Lassen Sie sich positiv überraschen und nutzen Sie die Gelegenheit uns bei ihrem nächsten Projekt miteinzubeziehen.

 

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Build & Byte 2021 – Ausgabe 5

Geländeaufnahmen, die Grundlage zur Planung

 

Die Geländeaufnahmen dienen als Planungsgrundlage für die meisten Bauprojekte. Durch die Aufnahme von Einzelpunkten im Gelände wird ein Höhenkurvenplan erstellt, welcher die Höhen und den Geländeverlauf visualisiert. Doch ist das schon alles? Es gibt sogar noch einiges mehr, mit einer detaillierten Aufnahme können weitere wertvolle Informationen dargestellt werden. Eine detaillierte Höhenaufnahme birgt alle notwendigen Informationen, von der Schachtsohle bis zur Baumspitze und alles was sich dazwischen befindet, in einem Plan zusammengefasst.

 

Wozu Geländeaufnahmen ?

 

Jedes Bauprojekt beruht auf einer sauberen Plangrundlage. Nebst den Anschlüssen zu Stromverteiler, Wasserleitung und der Kanalisation ist der Verlauf des Geländes ausschlaggebend für die Planung. Die Höhe spielt dabei eine wichtige Rolle, denn sie definiert den Referenzwert, welcher über die zukünftige Gebäudehöhe entscheidet. Gleichzeitig dienen die Aufnahmen als Grundlage zur Planung und Berechnung des Aushubs und der entstehenden Humusfläche. Auch bei der Umgestaltung eines Gartens können detaillierte Höhenaufnahmen einen grossen Nutzen erweisen. In den Plänen können Objekte wie Mauern, Schächte, Gewässer, Bäume und Büsche problemlos dargestellt werden.

 

Wie entstehen eine Geländeaufnahme und der dazugehörige Plan ?

 

Die Vorgehensweise einer Geländeaufnahme ist nicht geregelt und beruht auf Erfahrungswerten. Wie wird also ein Gelände vermessen? Eine klassische und bewehrte Methode ist die gezielte Aufnahme von Terrainbrüchen, Strassenrändern, Mauern, Gebäuden usw. Zusätzlich zu den Bruchkanten werden als Ergänzung auf den sich dazwischen befindenden freien Flächen weitere Höhenpunkte gemessen. Die erfassten Punkte werden bei der Auswertung mit einer Dreiecksvermaschung verbunden. Mit Hilfe der Vermaschung können anschliessend die Höhenkurven in beliebigen Äquidistanzen generiert werden. Vielfach sind die Ergebnisse erst in einem 3D Modell vollständig ersichtlich, da es bei Höhenkurven ein geschultes Auge und einiges an Erfahrung benötigt, um sich den Geländeverlauf bildlich vorstellen zu können. Wir bei der Keller + Steiner AG passen unsere Auswertung der Höhenaufnahmen stets an die Kundenwünsche an. Dabei übernehmen wir kundeneigene Strukturen und Vorlagen, um dem Kunden weitere Aufwände bei der Planung und der Weiterbearbeitung der Grundlage zu ersparen.

 

Macht ein 3D Modell von einem Gelände Sinn ?

 

Grundsätzlich dient ein 3D Modell zur vereinfachten Visualisierung des Geländes. Das 3D Modell dient jedoch auch als Grundlage für diverse Berechnungen wie zum Beispiel dem Aushubvolumen.

Zudem können die Aufnahmen während der ganzen Projektphase jederzeit allen Fachplanern zugänglich gemacht werden und alle Beteiligten können das BIM-fähige 3D Modell bearbeiten und ergänzen.

 

Warum Keller + Steiner AG ?

 

Dank der jahrelangen Erfahrung unser Geomatikerinnen und Geomatiker wissen wir genau auf was es ankommt und nehmen die Gelände schnell, präzise und sehr detailliert. Zudem richten wir uns sowohl bei der Vermessung als auch bei der Auswertung vollkommen nach dem Kunden, um die Weiterverarbeitung für den Architekten oder den Fachplaner so einfach wie möglich zu gestalten. Profitieren auch Sie von unserem Erfahrungswert und überzeugen Sie sich selbst von unserer Qualität zur Effizienzsteigeru

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Build & Byte 2021 – Ausgabe 4

Drohnen - Was man weiss… und doch nicht kennt.

 

Geniesst man heute die Natur, ist es nicht mehr so, dass man nur das Rauschen des Waldes, der Wind und die Tiere hört. Zwischendurch ertönt ein Summen und es hört sich an wie ein Bienenschwarm – nur viel lauter. Dann ist in Ihrer Nähe bestimmt eine Flugdrohne zu sehen. Was das ist? Ein multifunktonales Fluggerät mit vier Propeller. Es wird wie bei einem Modellflugzeug durch eine Fernsteuerung gesteuert. Was zu Beginn als Spielzeug für junge Erwachsene entwickelt wurde, ist heute für den professionellen Einsatz in diversen Bereichen nicht mehr wegzudenken.

 

Drohne als Messwerkzeug

In den vergangenen Jahren hat sich das Einsatzgebiet von Flugdrohnen stark erweitert. Für die Vermessungstechnik ist die Drohne ein wichtiger Bestandteil geworden. Sie wird für verschiedene Bedürfnisse eingesetzt. Durch das Abfliegen von Gebäuden, Gelände oder Baustellen entstehen neue Möglichkeiten der Bildaufnahme und der Photogrammetrie.

 

Drohnenaufnahmen

 

Vor Baubeginn

Noch bevor der Bau steht, kann dank der Drohne die zukünftige Aussicht fotografiert und für Verkaufsdokumentationen zur Verfügung gestellt werden. Die Drohne wird dabei präzise auf der zukünftigen Geschosshöhe positioniert und es werden Aussichtsfotos, 360° Panoramabilder und Videos erstellt.

 

Während dem Bau

 

Durch Flugaufnahmen über der Baustelle kann der Baufortschritt regelmässig dokumentiert und verfolgt werden. Die Aufnahmen dienen jedoch nicht nur zur Dokumentation der Baustelle, sondern können auch zur Berechnung von Aushub- und Hinterfüllungsvolumen verwendet werden.

 

Nach dem Bau

 

Fertiggestellte Bauten, welche anschliessend zum Verkauf oder zur Miete angeboten werden, sollten stets mit einer hochqualitativen Verkaufsdokumentation aufwarten können. Dabei eignen sich Aufnahmen aus der Vogelperspektive besonders, da damit der ganze Bau optimal präsentiert werden kann. Da die Kameras der heutigen Drohnen den höchsten Ansprüchen gerecht werden und die Aufnahmen flexibel und ohne grossen Aufwand durchgeführt werden können, eignen sich Drohnen besonders gut für diese Art der Fotografie.  

 

Kiesgruben / Baugruben

 

Die Drohne eignet sich nicht nur für Fotos, sondern auch zur Berechnung von Volumen und Volumenänderungen. Durch die regelmässige Überfliegung von Baugruben oder Kieswerken können schnell und kostengünstig 3D-Modelle errechnet werden, welche es ermöglichen, das aktuelle Volumen zu berechnen. Sobald mehrere 3D-Modelle vorliegen, kann aus diesen ein Differenzmodell errechnet werden. So haben Sie die Veränderungen immer im Blick und sind immer auf dem aktuellen Stand.

 

Ihre Gelegenheit zur Steigerung Ihres Erfolgs

 

Mit der Drohne als Werkzeug stehen neue Möglichkeiten zur Verfügung. In einem sich laufend entwickelnden Marktumfeld gilt es, genau solche Möglichkeiten auszunutzen und gewinnorientiert umzusetzen. Wir unterstützen unsere Kunden bei der Planung und Umsetzung solcher Projekte und sind gerne beratend oder ausführend an Ihrer Seite. Eine einfache Drohne als Messwerkzeug einzusetzen ist ein einfacher und guter Schritt, um Ihr Geschäft effizienter zu gestalten.

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Build & Byte 2021 – Ausgabe 3

Aushub- und Schnurgerüstabsteckung für exaktes bauen

 

Damit auf der Baustelle alles nach Plan verläuft, braucht es von Anfang an ein gutes Messkonzept. Neben Baufixpunkten und Koordinatenaufbereitung werden genaue Achsabsteckungen benötigt. In der Regel werden zuerst grobe Aushubabsteckungen durchgeführt und später mit der präzisen Schnurgerüstabsteckung verfeinert.

 

Vorgehen Aushubabsteckung

 

Für den Aushub werden vorgängig Zeigerpfähle an den Ecken eingeschlagen, an denen sich der Tiefbauunternehmer orientieren kann. Meist werden die Punkte mit einem GNSS-Empfänger abgesteckt, was mit einer Genauigkeit von ca. 2-4cm bei offenem Gelände einhergeht und genügt. Auf gewissen Baustellen können aber auch gleich die Projektachsen an stabilen Orten, wie Strassenränder, Mauern oder an massiven Holzpfählen versichert werden. Dies benötigt jedoch eine Absteckung mittels Tachymeter, womit die Punkte innerhalb weniger Millimeter eingemessen werden.

 

Vorgehen Schnurgerüstabsteckung

 

Wie der Name schon vermuten lässt, werden zu Baubeginn Schnüre oder Drähte entlang der geplanten Betonaussenkante über das Baufeld gespannt, um danach die Mauern korrekt hochziehen zu können. Wo die Schnüre zu liegen kommen, bestimmt der Baueingabeplan. Die dort eingetragenen Grenz- und Gebäudeabstände müssen zwingend eingehalten werden. Dazu wird mit hochpräzisen Tachymetern (Winkel- und Distanzmessgerät) über vorhandene Lagefixpunkte stationiert, um die Schnurgerüstpunkte an aufgestellten Holzbalken zu markieren. Falls erwünscht, werden auch gleich die Projekthöhen an geeigneter Stelle gekennzeichnet.

 

Wer darf ein Schnurgerüst erstellen?

 

Entgegen der weitverbreiteten Meinung dürfen nicht nur Nachführungsgeometer diese Arbeiten ausführen, sondern jedes qualifizierte Vermessungsbüro. Dies weil die Messtätigkeit nicht unter die amtliche Vermessung, sondern unter die Bauvermessung fällt, welche dem offenen Wettbewerb unterliegt.  Zum Teil haben Gemeinden in ihren Bauverordnungen noch widersprüchliche Formulierungen, diese werden aber laufend umgeschrieben. In jedem Fall braucht es jedoch ein klares Absteckungsprotokoll, in dem die gemessenen Lagefixpunkte (LFP, PP), Schnurgerüstpunkte und Grenzabstände ersichtlich sind. Mit der Autonomen Meldung an die Gemeinde wird die Kontrolle der Grenzabstände und der Baueingabe aufrechterhalten, was Ihnen und den Behörden Sicherheit gibt.

 

Ihre Vorteile bei Keller + Steiner AG

 

Mit uns können Sie die ganzen Messarbeiten von den Baugespannen bis zur Rohbaukontrolle, vom digitalen Geländemodell bis zum Schnurgerüst abwickeln. Haben wir schon Daten und Fotos von ihrem Projekt, können die nachfolgenden Arbeiten effizienter gestaltet werden.

 

Alles aus einer Hand steht für Begleitung, Sicherheit und Qualität, in einem Paket für Sie.

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Build & Byte 2021 – Ausgabe 2

Erschütterungs- und Deformationsmessungen zur Vorbeugung von grossen Schäden

 

Durch grosse Bauprojekte werden oft die umliegenden Strassen, Nachbargebäude, Felswände, Stützmauern oder Gleise in Mitleidenschaft gezogen. Je nach Material des Untergrundes und Lage des Bauvorhabens kann es passieren, dass sich teilweise ganze Grundstücke und Gebäude verschieben. Um solch einen Vorfall zu verhindern oder zumindest rechtzeitig stoppen zu können, bieten wir in unserer Bauvermessungsabteilung die Erschütterungs- und Deformationsmessung an. Durch die immer wiederkehrende Vermessung werden Verschiebungen von fix verankerten Messpunkten regelmässig registriert, um rechtzeitige Massnahmen einzuleiten, bevor ein Schaden entsteht.

Vorgehen Deformationsmessung

 

Vor dem eigentlichen Baustart wird ein Fixpunktnetz erstellt, welches weit genug vom Bau entfernt ist, damit es nicht von Bauarbeiten beeinträchtigt werden kann. Das Fixpunktnetz wird benötigt, um immer von denselben Grundlagen ausgehen zu können und mögliche Fehler aus der Amtlichen Vermessung auszuschliessen.

Im gleichen Zug werden bereits die ersten Vermessungspunkte an möglicherweise gefährdeten Objekten, wie zum Beispiel Stützmauern, Nachbargebäude, Strassenränder, Mästen und ähnlichem angebracht.

Die Vermessungsarbeiten beginnen mit einer 0-Messung (Basis), um den Ist-Zustand festzuhalten. Danach werden in regelmässigen Abständen Folgemessungen durchgeführt, welche bei der Büroauswertung die Verschiebungen zur vorherigen oder zur 0-Messung aufzeigen.

Während der Bauarbeiten kann das Überwachungsnetz problemlos erweitert werden, was eine Kontrolle von noch mehr Objekte ermöglicht.

Nach Abschluss der Bauarbeiten werden die Messpunkte ein letztes Mal überprüft und anschliessend demontiert.


Vorgehen Erschütterungsmessung

 

Hierbei wird, wie bei der Deformationsmessung, vor dem Baubeginn das Erschütterungsmessgerät an einem sicheren Ort installiert und vor Fremdeinwirkung gesichert. Diese Messgeräte sind dafür ausgelegt, Erschütterungen aufzuzeichnen und diese mit der genauen Uhrzeit zu versehen. Zusätzlich können Grenzwerte programmiert werden, welche bei Überschreitungen einen Alarm per SMS oder E-Mail auslösen.

Nach Abschluss der Bauarbeiten werden diese Messgeräte wieder demontiert. Um den maximalen Schutz für den Bauherr und die Anwohner zu erreichen, kann die Erschütterungsmessung mit der Rissmessung und der Deformationsmessung kombiniert werden.

 

Vorteil für den Bauherr, Unternehmer und Umgebung

 

Durch die stetige Überwachung der gefährdeten, umliegenden Objekte, wissen Sie immer über die aktuelle Situation Bescheid und können bei auftretenden Verschiebungen sofort reagieren und somit einen grösseren Schaden verhindern.

Das Fixpunktnetz der Deformationsmessung bringt noch weitere Vorteile mit sich. Falls Sie über einen Tachymeter verfügen und kleinere Vermessungsarbeiten selbst durchführen, können wir Ihnen die Daten der Fixpunkte zukommen lassen, welche sie dann weiterverwenden können.

Sollten Sie über keinen Tachymeter verfügen und Bauvermessungsdienstleistungen extern beziehen, können wir, dank des bestehenden Fixpunktnetzes, jegliche Absteckungsarbeiten einfacher, schneller und präziser durchführen. 

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Build & Byte 2021 – Ausgabe 1

Rissmessungen und Beweissicherungen

 

Die Beweissicherung, vor dem Start eines Bauprojekts, ist heute nicht mehr wegzudenken. Die Dokumentation Rissen an umliegenden Gebäuden und Strassen gibt Sicherheit für den Bauherr, die Nachbarn und die beteiligten Baufirmen, um bei allfällig entstandenen Schäden Beweise vorlegen zu können. Die Rissprotokolle werden nach der SIA-Norm 640 312a erstellt und bilden die optimale Grundlage, um möglichen Schwierigkeiten, Diskussionen und Kosten vorzubeugen und unnötigen Rechtsstreitereien den Wind aus den Segeln zu nehmen.

 

Mögliche Schäden durch Ausgrabungen, Rammarbeiten und Abbruch

 

Heutzutage kann ein vermeintlich einfacher Bau schnell komplexe Herausforderungen mit sich bringen. Sollte sich herausstellen, dass der Untergrund aus Felsen, Sand oder anderem kritischem Material besteht, so wird bereits an den Aushub höheren Anforderung gestellt als bei herkömmlichen Aushüben. Auch bei einem Aushub in Hanglage sind die Aushubarbeiten einiges umfangreicher. Solch spezielle Umstände führen oft dazu, dass zu den konventionellen Aushubmethoden oftmals weitere Schritte wie Pfählungen, tiefere Bohrungen, Sprengungen oder starke Ausgrabungen eingeleitet werden müssen. Der Grund und dessen Umgebung werden dabei oftmals mit massiven Erschütterungen belastet, was auch zu Schäden an Strassen und umliegenden Gebäuden führen kann.

 

Beschwerden durch Nachbarn

 

Auch wenn der Bau selbst nicht immer auf erfreute Nachbarn trifft, so tut es ein Schaden bestimmt nicht. Ein Schaden oder auch nur ein Riss, welcher sich, während dem Bau, vergrössert, kann bereits vor Bauvollendung zu Problemen und Streitereien mit der zukünftigen Nachbarschaft führen. Ein Rissprotokoll dient dazu, Schäden und Risse, welche bereits vor dem Bau vorhanden waren, zu dokumentieren. Ein solches Protokoll dient sowohl dem Bauherrn, der Beweise vorlegen kann, dass die Schäden bereits vor dem Bau vorhanden waren, sowie dem Anwohner, der damit beweisen kann, dass die Schäden erst während dem Bau entstanden sind.

 

Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete

 

Eine, vor Baubeginn durchgeführte, Beweissicherung spart viel Zeit bei Abklärungen über Schäden, die möglicherweise durch den Bau entstanden sein könnten. Zudem kann sowohl der Bauherr als auch der Anwohner selbst prüfen, ob es während oder nach dem Bau zu Veränderungen, Schäden oder Rissen gekommen ist. Ein solches Protokoll schafft sowohl beim Bauherrn als auch bei den Anwohnern Sicherheit, um allfällige Schadensansprüche geltend zu machen oder eben diese abzulehnen.

Erfahrungsgemäss zeigen sich die Nachbarn sehr kooperativ und lassen gerne Beweissicherungen durchzuführen, um Sicherheit zu haben. Wir haben in den letzten Jahren festgestellt, dass immer mehr Anwohner von Baustellen froh sind, wenn solche Beweissicherungen durchgeführt werden. Dabei stellten wir fest, dass, bei einer durchgeführten Beweissicherung, die Nachbarn automatisch besser über den bevorstehenden Bau informiert werden und daher auch grundsätzlich weniger Probleme auftauchen. Ebenfalls tauchen für den Bauherrn keine Schadensersatzforderungen von Nachbarn auf, welche vermuten oder behaupten, dass durch die Baustelle Schäden entstanden seien, obwohl dies gar nicht der Fall war.

 

Schlussprotokoll

 

Nach der Fertigstellung des Baus kann ein Schlussprotokoll erstellt werden, welches die Veränderungen klar aufzeigt und für einen sauberen Abschluss sorgt. Eine Schlusskontrolle ist jedoch nicht zwingend notwendig, wenn durch den Bau keine Schäden entstanden sind oder keine sonstigen Beanstandungen durch die Anwohner geäussert wurden.

 

Empfehlungen unsererseits

 

Wir empfehlen Anwohner frühzeitig über Ihr Bauvorhaben zu informieren und bei kritischen Baustellen eine vorgängige Beweissicherung vorzuschlagen. Diese Beweissicherungen lassen sich, je nach Anzahl der umliegenden Parteien, innert 2 bis 3 Wochen durchführen. Bei starken Erdarbeiten wie Rammen oder Pfählungen können zusätzlich während der Bauzeit Erschütterungssensoren installieren, zur Überprüfung der Vibrationen und Bewegungen. Die Erschütterungssensoren reagieren in Echtzeit und lösen sofort einen SMS- und E-Mail-Alarm aus, wenn die vordefinierten Grenzwerte überschritten werden.

 

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Baugespanne

Keller + Steiner AG

Breiteweg 7

5615 Fahrwangen

Niederlassung

Keller + Steiner AG

Platz 10

6039 Root D4

info@baugespanne.ch

Vermessung

Keller + Steiner AG

Sarmenstorferstrasse 3

5615 Fahrwangen

Niederlassung

Keller + Steiner SA

Route de Morlens 39

1674 Vuarmarens 

info@easygabarits.ch

T. +41 56 649 20 70                info@baugespanne.ch